Welche Einschlafhilfe ist die richtige für mein Baby?

Endlich alleine schlafen

Abend für Abend trägst, schaukelst, wiegst oder stillst du dein Kind in den Schlaf. Einerseits ist es natürlich schön, wenn dein kleiner Schatz nur mit dir einschläft. Andererseits sehnst du dich nach ein bisschen alter Freiheit: eine heiße Dusche, eine Folge deiner Lieblingsserie, eine Tasse Tee und ein gutes Buch. Ein paar Minuten nur für dich. Endlich mal wieder! 

Du fragst dich: Wie schaffe ich es, dass mein Kind alleine einschläft? Eins vorweg: die optimale Lösung, die bei allen Babys funktioniert, gibt es leider nicht. Aber: wir können dir bewährte Tipps für Einschlafhilfen für Babys und Kleinkinder geben, die du ausprobieren kannst. Und mit hoher Wahrscheinlichkeit ist etwas für dich und dein Baby dabei.   

Aber erstmal...wie schlafen Babys überhaupt?

Je kleiner der Säugling ist, desto unregelmäßiger schläft er. In den ersten Wochen hat der Schlaf der Kinder noch keinen bestimmten Rhythmus. Sie schlafen einfach ein, wenn sie müde sind – unabhängig davon, ob es Tag oder Nacht ist.

Etwa 16 bis 18 Stunden schlafen Neugeborene in den ersten Wochen. Das ist zwar viel Schlaf, aber selten an einem Stück.

Erst mit ein paar Monaten entwickelt sich ein Tag-Nacht-Rhythmus. Der Schlaf verlagert sich dann zwar immer mehr in die Nachtstunden, allerdings wachen die Babys auch dann noch häufig auf und schlafen noch sehr unruhig. Trotz fester Schlafenszeiten und Rituale im Tagesablauf schlafen Kinder in diesem Alter oft nur wenige Stunden durch durch. 

Warum haben die meisten Babys Probleme beim Einschlafen?

Viele Kinder haben so noch als Kleinkinder, zum Teil bis ins Grundschulalter hinein, Probleme mit dem Einschlafen nach dem Tag. Trotz Müdigkeit schlafen sie nicht im eigenen Bett ein, sondern suchen die Geborgenheit des Elternbetts. Viele schlafen nur mit Licht oder Nachtlicht. Häufig spielen diffuse Ängste eine Rolle – gerade in Entwicklungsphasen. 

Wichtig ist, dass die Kinder im Laufe der Zeit lernen, sich auch ohne Eltern zu beruhigen. Einschlafhilfen können den Übergang in das selbstständige Ein- und Durchschlafen fördern. Wichtig ist, dem Kind so viel Zeit zu lassen wie es eben braucht, um diesen Wechsel alleine zu schaffen. Nur dann bleibt der Erfolg dauerhaft bestehen. 

Welche Einschlafhilfen gibt es?

Die Auswahl an verfügbaren Einschlafhilfen ist so divers wie die Kinder selbst. Wir haben im Folgenden für dich die gängigsten und bewährtesten Möglichkeiten für Einschlafhilfen für Babys zusammengestellt. Manche der Tipps passen für dich nicht? Dann probiere die anderen aus. So findest auch du irgendwann die richtige Einschlafhilfe für dein Baby.

Schnuller/Daumen

Nuckeln beruhigt Babys und wirkt schmerzlindernd, einschlaffördernd, tröstend und verdauungsunterstützend. Das Kind wird ruhig und lernt mit der Zeit, sich selbst zu beruhigen, indem es sich den Schnuller oder Finger selbst in den Mund steckt. Außerdem schützt Schnullern / Daumenlutschen nachweislich vor dem Plötzlichen Kindstod („SIDS“). 

Allerdings kann ein Schnuller oder der Finger falsche Schluckmuster und eine ungünstige Mundatmung fördern sowie zu Zahnfehlstellungen führen. Kritiker merken an, dass er die Interaktion (Dialog) zwischen Eltern und Kind stören und das explorierende Lutschen behindern kann, das so wichtig für die kindliche Entwicklung ist.

Kuscheltier

Viele Experten raten, statt oder nach dem Schnuller / Daumen ab einem gewissen Alter ein Kuscheltier oder Schnuffeltuch als „Übergangsobjekt“ einzuführen. Wichtig ist, dies erst nach dem ersten halben Jahr bis Jahr zu tun, wenn das Risiko für SIDS stark gesunken ist. Mit einem Kuschelfreund fördern Eltern die Eigenregulation des Kindes. 

Mache das Kind außerhalb der Einschlafsituation mit dem Stofftier oder Schnuffeltuch vertraut. Nach und nach entwickelt das Kind dafür ein gutes Gefühl. Dieses lässt sich dann zur Beruhigung – etwa bei einer Verletzung – und schließlich zum selbstständigen (Wieder-)Einschlafen nutzen. So hilft es dem Kind bei der Entwicklung hin in die Selbstständigkeit. 

Federwiege

Bei Neugeborenen und Babys, die schwer alleine in den Schlaf finden, kann eine Federwiege gute Dienste leisten. Eine Art Babyhängematte wird über eine Feder an einer Aufhängung (an Gestell, Decke, Wand oder Tür) manuell oder maschinell in Schwingung gebracht. Je nach Marke lassen sich Intensität und Schwingung unterschiedlich einstellen. 

Liegt das Baby in der Federwiege fühlt es sich wie im Mutterleib. Durch den Stoff der Hängematte wird es fest umschlossen und gehalten. So fühlt es sich geborgen und beruhigt. Auch die sanften Bewegungen kennt es bereits aus der Zeit vor der Geburt. Der Rücken und die Wirbelsäule sind dabei optimal gestützt, so dass es gerne länger darin schlafen kann.

Katharina Warkentin
Katharina Warkentin@warkentin.kathi
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Ich liebe die Federwiege und habe keine Sekunde bereut das ich sie gekauft habe, mein Baby ist jetzt 6 Monate alt und ich nutze die Wiege immer noch täglich. Am meisten nutze ich sie für die Naps tagsüber. Eine sehr gute Investition. Mein Mann sagt: "Sie ist jeden Cent Wert".❤

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Sie wurde sogar mit dem RedDot Design Award ausgezeichnet!

Weißes Rauschen & Herzschlag

Das so genannte „weiße Rauschen“ entspricht den Geräuschen, die das Baby in der Gebärmutter gehört hat. Auch den Herzschlag der Mutter kennt das Kind noch aus der Zeit vor der Geburt. Diese Geräuschkulisse aus Rauschen und Herztönen erinnert das Baby an das Gefühl des Aufgehobenseins im Bauch seiner Mama. 

Wer seinem Baby weißes Rauschen und Herztöne vorspielen möchte, wird bei jedem Online-Video-Dienst kostenlos fündig. Wer eine optisch attraktivere Alternative möchte oder das Handy / Tablet nicht ins Bettchen legen mag, findet im Fachhandel diverse Kuscheltiere, die diese Funktion eingebaut haben und zum Teil beim ersten Weinen anspringen. 

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Rituale

Neben den genannten physischen oder akustischen Einschlafhilfen sind Rituale eine wichtige Komponente, um das selbstständige Ein- und Durchschlafen vorzubereiten und zu begleiten. Ein fester Tagesablauf und immer gleiche Abläufe vor dem Zubettgehen bieten Sicherheit und Orientierung und geben dem Kind ein gewisses Wohlbefinden.  

Jede Familie hat andere Einschlafrituale: die meisten gehen abends erst ins Bad, waschen das Kind und putzen die Zähne, ziehen den Schlafanzug an und lesen dann ein Buch. Manche hören gerne ein anschließend ein Hörbuch oder sanfte Musik. Wichtig ist, möglichst ohne Licht zu schlafen, da nur so im Körper das Einschlafhormon Melatonin gebildet wird.

Welches ist die beste Einschlafhilfe für mein Baby?

Kein Baby gleicht dem anderen – und Babyschlaf ist eine sensible Angelegenheit. Daher lässt sich nicht sagen, welche der vorgestellten Einschlafhilfen bei deinem Baby gute Wirkung zeigt. Probiere es einfach aus. Wir wünschen dir und deinem Baby viel Erfolg beim Durchprobieren und hoffentlich bald stressfreie Abende sowie lange Nächte.